Marlene sucht den Weihnachtsmann – Helmut Meier

– Eine CD-Besprechung von Anders Orth –

Der Kinderliedermacher Helmut Meier

Der Kinderliedermacher Helmut Meier

Beim Hören von Helmut Meiers CD werde ich ganz schnell wieder in meine Kindheit versetzt. Die Weihnachtszeit naht und es beginnt tatsächlich zu schneien. Schnell etwas Warmes angezogen und raus Schneemänner und -frauen bauen und eine Schneeballschlacht gehört auch dazu.

Um uns herum ist geschäftiges Treiben, überall Erwachsene im Einkaufsstress. Weihnachten ist ja Geschenkezeit! Da ist es klar, dass die Weihnachtswünsche nur so aus einem heraus sprudeln.

Genau da setzt die musikalische Geschichte an. „Soll der Weihnachtsmann den Schlitten nur für dich beladen?“, fragt Marlenes Mutter. Aber auf was soll sie denn verzichten? Wo ihre Freunde doch auch alle genau so viele Wünsche haben. „Gemein!“, meint Marlene.

Doch in der kommenden Nacht träumt sie, dass sie ins Weihnachtsland flitzt und dort wird ganz schön hart geschuftet, um die ganzen Wünsche zu erfüllen. Nach und nach merken Marlene und ihr Freund Steffen, dass es wichtigere Werte als Geschenke gibt.

Ist es nicht zum Beispiel viel wichtiger, ihren Klassenkameraden Kai, der Weihnachten im Krankenhaus verbringen muss, zu besuchen und wäre es nicht nett, dem Weihnachtmann für seine Mühen ein paar Plätzchen hinzustellen? Eine angenehm, unaufgeregte Geschichte, die es gerade dadurch schafft, Adventsstimmung zu erzeugen.

Wer möchte, kann beim Zuhören der CD sogar noch die Schwarz-Weiß Bilder von Hella Reichel-Lo bunt malen und sollte auf jeden Fall der Musik zuhören. Abwechslungsreich mit Gitarre, Klarinette, Kontrabass und manchmal sogar etwas rockiger mit E-Gitarre und Schlagzeug. Dazu noch viele sympathische Kindergesangsstimmen und die warme, entspannende Stimme von Helmut Meier.

Marlene sucht den Weihnachtsmann

Marlene sucht den Weihnachtsmann

Vom „Schnee fällt“-Lied über das „Wunschlied“ – natürlich in zwei Versionen: eine am Anfang mit vielen Geschenkwünschen und eine am Schluss mit Herzenswünschen – bis zur fetzigen „Tante aus Marokko-Weihnachtsversion“ mit dem Text: „Es ist Weihnachten, da kommt der Weihnachtsmann. Klingelingeling! Hü-hott! Schlürf-schlürf! Schmatz, schmatz! Oh, oh! Hurra!“, ist musikalisch alles richtig gut gelungen.

Und der Weihnachtsmann bekommt auch noch seine verdienten Plätzchen. Oder mit anderen Worten: Eine Produktion ohne aufwändige Lichtshow und Pyrotechnik, dafür mit viel, viel Herz!

LINK:

www.helmut-meier.de

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